Christian Euler
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Viola

Organisch und natürlich verlief auch Christian Eulers künstlerische Ausbildung. Nachdem er mit sieben Jahren die ersten Geigenstunden erhalten hatte und noch als Teenager lieber Klavier spielte, wechselte er während der Gymnasialzeit zur Bratsche. Der weitere Weg führte über die Musikhochschule Köln, wo Christian Euler von dem belgischen Bratscher Gérard Ruymen unterrichtet wurde, praktisch direkt zur New Yorker Juillard School. Seine dortige Lehrerin war Margaret Pardee, die Assistentin des legendären Iwan Galamian, die nicht nur die Violine, sondern auch die Viola beherrschte und ihren Studenten die spezifische Technik ihres »Chefs« in allen authentischen Einzelheiten beizubringen wußte.

Christian Euler studierte darüber hinaus bei Josef Gingold sowie den Mitgliedern des Juilliard Quartet Kammermusik und bildete sich überdies bei Walter Trampler, Harvey Shapiro und Emanuel Vardi fort. Euler arbeitet als feste Aushilfe ein Jahr lang den New Yorker Philharmonikern, bevor er, inzwischen mit dem Master’s Degree der Juilliard School versehen, zum Philadelphia Orchestra kam, wo er bis 1991 als Stellvertretender Solobratschist und Dirigenten vom Range aus nächster Nähe erleben kann. Als Mitglied des Philadelphia Chamber Ensemble und in anderen Formationen widmet er sich neben seinen orchestralen Aufgaben intensiv dem Kammermusikspiel.

Zu Beginn der 19190er Jahre nahm Euler eine Professur für Viola und Kammermusik an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz an. Seit 1991 unterrichtet Christian Euler nun in Graz, wo er auch die Streicherabteilung leitet.